Gebäude mit möglichst niedrigem Energiebedarf
Mitte 2007 schreibt die Stadt Dortmund das Projekt der Feuer- und Rettungswache als PPP-Wettbewerb aus. Im Dezember 2008 beginnen wir mit den Bauarbeiten und schon im Dezember 2009 kann dem Nutzer die Immobilie schlüsselfertig übergeben werden.
Feuer-/ Rettungswache Dortmund als PPP-Model
Zillestraße 1, Dortmund-Hörde
2009
Fertigstellung
5800 m²
Nutzfläche
20
Einsatzfahrzeuge
Die Feuer-/ Rettungswache Dortmund
Die Unternehmensgruppen Derwald aus Dortmund und Frauenrath aus Heinsberg, zwei der führenden mittelständischen Bauunternehmungen in Deutschland, erhielten den Zuschlag wegen besonderer Wirtschaftlichkeit des Projekts, eines ausgefeilten Energie- und Umweltkonzepts, hoher Funktionalität und außergewöhnlicher Architektur und realisierten somit das bundesweit 100. Public-Private-Partnership-Projekt, kurz PPP genannt, im öffentlichen Hochbau.
Als Gebäude mit möglichst niedrigem Energiebedarf vorgesehen, verzichtet der Bauträger zum Beispiel auf den Einsatz teurer fossiler Brennstoffe und setzt als Heizenergieträger Holzpellets ein. Warmwasserkollektoren dienen der Frischwassererwärmung, Regenwasser gelangt in Brauchwasserzisternen. Funktionell wurde das Gebäude mit einer 24-Stunden-Wachabteilung, einem medizinischen Dienst sowie einer zentralen Desinfektion ausgestattet.
Die aus insgesamt 5.800 Quadratmetern Nutzfläche bestehende Feuer- und Rettungswache ist auf mehr als 20 Einsatzfahrzeuge ausgerichtet und hat einen 25 m hohen Schlauchturn.
Besonderer Clou des Gebäudekomplexes ist ein 25 Meter hoher Schlauchturm, der auch zu Übungszwecken genutzt wird und an der Fassade eine Verkleidung aus lichtdurchlässigem Edelstahlgewebe erhält. Bei einem Löscheinsatz soll dieses Gewebe farblich beleuchtet werden: Rot bedeutet dann Feueralarm, Blau zeigt den momentanen Löschvorgang an, Grün ist das Zeichen dafür, dass das Feuer erfolgreich gelöscht wurde.
Mit dieser neuartigen Kommunikationsfunktion möchte die Stadt Dortmund ihre Anwohnerinnen und Anwohner ganz bewusst in das Geschehen der Brandbekämpfung einbeziehen, Informationen zum Status liefern und weiteres Vertrauen in die Leistungsfähigkeit ihrer Rettungskräfte schaffen.